Isabel Bär

Mein Name ist Isabel Strö.

Ich bin Journalistin beim NDR und bei STRG F. Gemeinsam mit meiner Kollegin Isabel Bär habe ich ein internationales Vergewaltiger-Netzwerk auf öffentlich zugänglichen Pornoseiten und in geschlossenen Chatgruppen aufgedeckt.

Nutzer haben sich ausgetauscht, wie sie heimlich Frauen betäuben können, welche K.O.-Mittel sie da benutzen, mit Dosierungen, mit Links zu Online-Shops, wo man diese Mittel bestellen könne.

Die Nutzer haben auch darüber geschrieben, wie die Frau es möglichst dann später nicht merkt.

Also wirklich sehr detailreicher Austausch, wie eben vorgegangen werden kann.

Sie teilen schlimmste Faktoren.

Dinge und andere Nutzer schreiten auch nicht ein oder korrigieren das oder sagen, das geht jetzt zu weit, bitte nicht.

Die einzige Grenze, die wir so gesehen haben, scheinen Aufnahmen von Kindern zu sein.

Das ist so der einzige Punkt.

Ansonsten haben wir auch Aufnahmen gesehen, wo Tiere involviert waren.

Also eine Scham haben die Täter nicht.

Im Gegenteil, sie schreiben auch darüber, dass sie sich sehr sicher fühlen, dass sie selber leben.

sagen, das würde mir nie jemand glauben oder denken, dass ich so etwas tue.

Ich bin ein sehr, sehr lieber Mensch.

Nie im Leben würde jemand darauf kommen.

Also sie machen sich auch noch eigentlich lustig darüber.

Die größte Scham ist wahrscheinlich, dass all diese Aufnahmen im Internet kursieren.

Im Fall von Marlene aus Niedersachsen ist es auch so, dass sie uns gesagt hat, dass sie wirklich Sorge hat, dass diese Aufnahmen immer wieder im Internet landen, dass Leute sich das anschauen, runterladen und eben wieder hochladen.

Und

Ja, in ihrem Beispiel wurden ja auch Aufnahmen wirklich millionenfach aufgerufen.