Jan-Philipp May (Mitgründer/Geschäftsführer, Solar Materials)

Wenn ich Silber haben möchte, Silber macht nur 0,07 Gewichtsprozent aus.

Wenn ich jetzt so einen Berg schredder, dann funktioniert das einfach nicht.

Das kann man sich so vorstellen, ich habe oben das Deckblas, in der Mitte die Zellen und eine Rückseite, meistens eine Plastikrückseite.

Und zwischen diesen Schichten habe ich quasi ein verbindendes Element, eine Folie, die verschweißt das ganze Paket quasi zu einem großen Laminat.

Und das, was wir halt gemacht haben, ist zu sagen, ich bringe nur so viel Wärme ein, wie ich brauche, um diese Haftkraft etwas zu verringern, zu lösen, um dann mechanisch eben das Deckglas abnehmen zu können, ohne diese Folie komplett zu zersetzen, sodass ich am Ende wirklich einen mechanischen Prozess habe und eben keine schädlichen Abgase aus dem System raushole.

Das Silber ist dann das, was eben für uns dann zugänglich ist, der Oberfläche.

Und dort ist es letztlich als Siebdruck meistens aufgebracht worden und dann nochmal eingebrannt worden.

Das heißt, ich trage letztlich am Ende mechanisch die oberste Schicht ab.

Das sind so 10, 20, 30 Mikrometer, je nachdem.

Und habe dann quasi einen silberreichen Staub, nennen wir es mal so.

Und aus diesem Staub kann ich nachher das Silber wieder extrahieren.

Und das muss ja auch der Weg sein, zu zeigen, hey, aus der Kreislaufwirtschaft ist es nicht nur Idealismus pur und ich rette irgendwie die Welt, sondern am Ende ist es ein tragfähiges Geschäftsmodell, was es uns erlaubt, dann auch am Markt diese Dienstleistungen anzubieten und damit einen positiven Impact zu machen.

Und das ist, glaube ich, das, was auch alle Mitarbeitenden hier im Unternehmen antreibt.