Tobias Huch
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Und das hat dann halt nicht Wochen gedauert mit der Beantragung, sondern die haben...
uns angerufen und am Abend war der LKW da, der 40-Tonner mit den Hilfsgütern.
Genau, das größte Volk sind über 50 Millionen weltweit ohne Staat, sind verteilt auf die Staaten Türkei,
Syrien, Irak und Iran.
Also es gibt Nordkurdistan, das ist Bakur, es gibt Südkurdistan, das ist Bashur, es gibt Westkurdistan, im Bereich Syrien ist Rojava und Ostkurdistan, Rojirat im Iran.
Wenn ich das Sasaki jetzt mal ausnehme im Bereich Dersim und Bingöl, aber wir haben in der Türkei und in Syrien und in kleinen Teilen des Iraks das Kurmanchi und dann haben wir das großteils im Irak und im Iran das Sorani, was gesprochen wird.
Das sind kurdische Sprachen, die verstehen sich auch untereinander, fast wie deutsch und niederländisch, kann man fast sagen und mit einer starken kurdischen Identität.
Im Irak gibt es die autonome Region Kurdistan, ist auch in der irakischen Verfassung als Kurdistan-Irak festgeschrieben, mit dem Anrecht auch auf Unabhängigkeit, die aber aktuell unterdrückt wird.
Und wir haben auch de facto ein autonomes Gebiet in Syrien im Kampf gegen die IS, das ist Rojava und das ist halt diese Pufferzone.
Und da versuchen halt jetzt aktuell die Dschihadisten, die in Damaskus an der Macht sind, die Kurden zu unterdrücken, das schaffen sie aber halt nicht.
Die Türkei akzeptiert das überhaupt nicht.
Die Türkei verfolgt sehr stark die Kurden oder die kurdische Identität.
Weil lange Zeit war auch kurdisch verboten, genauso wie ihre Trachten.
Allein wenn jemand sagte, er sei Kurde, wurde er verfolgt.
Oder halt aus dem Helikopter geworfen und ermordet.
Das ist halt dann die Türkei.
Ja, aber das wollen die Kurden ja in weiten Teilen gar nicht.
Also zum Beispiel in der Türkei, da will man halt nur eine gewisse Autonomie, man will gar nicht die Türkei verlassen.
Aber man möchte, dass die kurdische Identität anerkannt wird und das wurde sie halt nicht.
Man wurde halt systematisch verfolgt oder als Bergtürke diffamiert.