Tobias Huch

Das war so lächerlich.

Und die haben das auch nicht ernst genommen, die Polizei in Mainz.

Also die kannten mich ja, man hatte ja immer einen guten Draht hin und her gehabt und die wussten, dass ich kein Verkehrter bin.

Deswegen habe ich da chillig gesessen bei der Kriminalpolizei und habe auf meine Pizza gewartet.

Warum haben die eine Hausdurchsuchung bei dir gemacht?

Um an mögliche Informationen zu kommen in meinem Umfeld, ob ich irgendwas Illegales gemacht habe, ob irgendwelche Personen involviert waren.

Die wollten halt einfach alles sehen, statt mich zu fragen.

Sie haben dann auch alles gesehen und sahen halt, dass ich damit nichts gemacht habe.

Es war alles okay.

Durchsuchung beim unverdächtigen Zeugen, so heißt es im Durchsuchungsbeschluss.

Das fühlt sich sehr aggressiv an.

Ich habe das als feindlichen Akt wahrgenommen.

Dann lief das Verfahren, dann lief das über ein halbes Jahr, meine Anwälte haben hin und her geschrieben, war richtig teuer, Telekom hat sich nie entschuldigt, Verfahren eingestellt, Sache gegessen.

Und ich wusste, dass die Telekom da die Staatsanwaltschaft angeheizt hatte.

Und dann habe ich halt, ich habe dann halt mich nochmal revanchiert, ein halbes Jahr später.

Wie hast du dich bei denen revanchiert?

Ich habe die T-Online-E-Mail-Datenbank gehackt.

Die war offen zugänglich und habe das dann gemeldet, habe gesagt, man kann an jeden E-Mail-Datensatz rankommen, ihr habt das einfach nicht geschützt.

Wie konnte man da rankommen?

Es gab ein Formular, wo man über Dauerabfrage einfach durchrotieren konnte mit Namen.