Tobias Huch

Nein, ich hatte fünf.

Du hattest fünf?

Ja.

Immer wegen Steuern?

Nein, nein, nein.

Zwei waren halt wegen der Steuersache und alles andere waren unter anderem Durchsuchung beim unverdächtigen Zeugen, um meine Quellen rauszufinden als Journalist und so weiter.

Ja, das war ein Jahr später war das.

2008, als ich den T-Mobile-Datenskandal aufgedeckt hatte.

Die Telekom hatte über 17 Millionen ihrer Kundendaten verschlampt, die wurden geklaut aus ihren Systemen.

Und ich hatte erfahren, dass es diese Daten gibt und habe sie mir natürlich organisiert und habe dann recherchiert.

Und habe die Daten eingesehen, habe gesehen, da sind auch gefährdete Personen enthalten, unter anderem der gesamte Zentralrat der Juden oder Politiker mit Adressen und privaten Handynummern.

Und habe gesagt, diese Daten sind so problematisch, ich muss das melden.

Und weil ich der Telekom nicht traute, weil es ist ein Konzern, habe ich meinem Anwalt Bescheid gesagt.

Und habe gesagt, wir fahren jetzt zur Telekom nach Bonn.

Und dann hatten wir dort einen Termin und da habe ich denen das offengelegt.

Da und da sind eure Daten im Netz.

Das ist ein Problem.

Da war auch der Sicherheitschef der Telekom und alles war dort versammelt.

Haben erst mal gefragt, was wollen Sie in der Hof?

Wie viel wollen Sie denn?